Am Samstag, 15. April 2023 übte die kreisübergreifend aufgestellte DekonV 50 Einheit Karlsruhe-Land des Bevölkerungsschutzes die Dekontamination vieler Verletzter. Auch sechs Helfer*innen unserer Ortsgruppe waren als Verletztendarsteller vor Ort.

Im Übungsszenario kam es bei einem missglückten Versuch im Chemieraum einer Schule zu einer Freisetzung von Brom mit insgesamt 52 verletzten Lehrkräften und Schüler*innen. Da ein Transport der „Verletzten“ in die Kliniken aufgrund der Eigengefährdung der Einsatzkräfte erst nach erfolgter Dekontamination erfolgen konnte, wurde durch die Integrierte Leitstelle Karlsruhe die DekonV 50 Einheit Karlsruhe-Land alarmiert.

Durch ein Team der „Realistischen Unfall- und Notfalldarstellung“ von DLRG und DRK wurden insgesamt 52 Mimen realistisch geschminkt und für ihren Einsatz als Verletztendarsteller vorbereitet.

Zu Beginn wurde vor der Schulsporthalle eine sogenannte Verletztenablage gebildet, von wo aus die Patienten von Feuerwehrkräften zur Dekontamination gebracht wurden. Nachdem die „Verletzten“ registriert und Wertsachen sowie kontaminierte Kleidung abgegeben wurden, begann der eigentliche Dekontaminationsvorgang.

Anschließend wurden die Patienten durch Personal des DRK gesichtet und entsprechend der Schwere der Verletzungen in Kategorien eingeteilt, nach der sich die Behandlungspriorität richtet.

Für die meisten Verletztendarsteller war die Übung an diesem Punkt bereits zu Ende, während die schwerer „Verletzten“ weiter durch die Sanitätseinheiten medizinisch versorgt wurden.

Insgesamt waren fast 300 Personen an der Übung beteiligt. Für die Darsteller unserer Ortsgruppe war es eine interessante Erfahrung. 

Fotos: Landratsamt Karlsruhe, Drohneneinheit FF Kronau